Behandlung von Skelett- und Weichteilverletzungen bei Pferden mittels K-Laser-Therapie
Das berühmte Sprichwort „NO FOOT, NO HORSE“ (Ohne Fuß, kein Pferd) ist wörtlich zu nehmen. Bei sportlichen Hochleistungstieren sind Erkrankungen des Bewegungsapparats wie Lahmheit, Arthritis, Tendinitis, Bandverletzungen, Gelenkschmerzen, Wirbelsäulenprobleme und akute Weichteilverletzungen häufig.
Wenn diese Erkrankungen nicht wirksam behandelt werden, können sie bei wertvollen Pferden zu einem dauerhaften Leistungsverlust führen. Im Gegensatz zu primitiven medizinischen und chirurgischen Behandlungen mit verzögerter Heilung und potenziellen Nebenwirkungen ist die Lasertechnologie eine gute Alternative für die Behandlung komplexer Gewebeprobleme bei Pferden.
In diesem Artikel werden wir herkömmliche Behandlungen für Skeletterkrankungen bei Pferden und die fortschrittliche K-Laser-Technologie diskutieren und vergleichen.
Häufige Verletzungen bei Pferden und ihre Behandlung
Arthritis bei Pferden
Arthritis ist eine Gelenkentzündung, die durch Schmerzen und Schwellungen der Gelenke gekennzeichnet ist. Sie kann durch ein plötzliches Trauma, eine Infektion (septische Arthritis), eine Knochenzyste im Knorpel, eine Schwellung der Gelenkkapsel und die Ansammlung von Harnsäurekristallen in der Gelenkhöhle verursacht werden. Auch durch übermäßige Last, Übergewicht und schlechte Ernährung verschlechtert sich der Knorpelüberzug an den Verbindungsstellen der Knochen, und die Knochen stoßen beim Bewegen des Gelenks an.
Dies führt zu Arthrose (Osteoarthritis), die Schmerzen und Schwellungen am Knochen verursacht. Arthritis bei Pferden wird durch starke schmerzstillende Medikamente und intraartikuläre Injektionen von Steroiden in das Gelenk behandelt, ergänzt durch eine angepasste Ernährung.
Nackenschmerzen und zervikale Dysfunktion bei Pferden
Nackenschmerzen aufgrund von Problemen der Halswirbelsäule sind eine weitere häufig auftretende Erkrankung bei Pferden.
Zu den Anzeichen gehören Steifheit, Bewegungsunlust, veränderte Kopfhaltung, veränderter Gang und gewichtstragende Haltung eines stehenden Pferdes sowie muskuläre Asymmetrie auf beiden Seiten der Wirbelsäule.
Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören NSAR, Steroide, Antiepileptika gegen Schmerzen nervösen Ursprungs, therapeutische Übungen, Stoßwellentherapie, knochenreparierende Mittel und K-Laser-Therapie.
Sehnen- und Bänderverletzungen bei Pferden
Sehnen sind Bänder aus Bindegewebe, die sich wie Drähte anfühlen und Muskeln mit Knochen verbinden, während Bänder Knochen mit Knochen und Weichgewebe mit Weichgewebe verbinden.
Sehnen sind nicht biegsam und sehr anfällig für Verletzungen durch plötzliche Traumata oder Verstauchungen. Bänderverletzungen sind im Vergleich zu Sehnen weniger häufig.
Sehnenverletzungen werden mit stützenden Verbänden, Boxenruhe, Fixierung der Muskelbewegung und Schmerzmitteln behandelt. Auch die K-Laser-Therapie ist sehr wirksam.
Verletzungen der Nerven
Verschiedene Nerven, z. B. der Radialnerv, sind bei Leistungspferden häufig betroffen und durch die Unfähigkeit, das Gelenk zu bewegen, und Schmerzen im Verlauf des Nervs gekennzeichnet.
Die Anzeichen können je nach Nervenschädigung und Ursache der Nervenschädigung variieren. Die Heilung von Nervengewebe ist langwierig, und Nervenschäden werden in der Regel mit unterstützender Pflege, Physiotherapie und Nerventonika behandelt.
Die Kaltlasertherapie hat sich bei der Nervenregeneration als wirksam erwiesen.
Wunden und Risswunden
Wunden und Risswunden gehören bei Arbeits- und Sportpferden zum Alltag.
Manchmal wirken sich die Lage der Wunde und das Ausmaß der Verletzung als negative Faktoren auf den Heilungsprozess aus.
Dies führt zu einer Verzögerung der Heilung und zur Ansammlung von abgestorbenem Gewebe, was zu großen Narben führt. Die K-Laser-Therapie verbessert die Durchblutung des Bereichs, optimiert die Nährstoffversorgung der Stelle und erhöht den Zellstoffwechsel, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Der traditionelle Ansatz
Traditionell werden Verletzungen des Skeletts und der Weichteile mit langwierigen Medikamenten und hochinvasiven Operationen behandelt. Zu den Medikamenten gehören Steroide und nichtsteroidale Entzündungshemmer, die viele potenzielle Nebenwirkungen haben.
Viele dieser Medikamente sind schwer zu verabreichen und werden von den Tieren abgelehnt.
K-Laser-Therapie
Laser werden aufgrund ihrer Intensität in verschiedene Klassen eingeteilt. Laser der Klassen 3b und 4 gelten als therapeutisch und können zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt werden.
K-Laser Geräte wurden erfolgreich im menschlichen Sport eingesetzt. Einer Studie zufolge hat sich gezeigt, dass eine Hochleistungslasertherapie Bänderverletzungen bei Pferden verbessern kann.
Bei der Lasertherapie werden die Erkrankungen nicht direkt behandelt, sondern die körpereigenen Mechanismen zur Beschleunigung der Heilung stimuliert. Für die K-Laser-Behandlung ist keine Sedierung oder invasive Technik erforderlich.
Bei welchen Erkrankungen kann die K-Laser-Therapie eingesetzt werden?
Die K-Laser-Therapie kann zur Verbesserung aller Erkrankungen eingesetzt werden, bei denen mehr Immunzellen, Nährstoffe und Blutfluss erforderlich sind. Die typischerweise mit K-Laser behandelten Zustände sind:
- Gelenkerkrankungen,
- Verletzungen von Sehnen und Bändern
- Hautläsionen und Dermatitis
- Frakturen, Verstauchungen und traumatische Wunden
- Verbrennungen
- Hüftdysplasie und zervikale Dysfunktion
- Schädigung des Nervengewebes
- Verletzungen der Weichteile
- Ohrinfektionen
- Chirurgische Wunden und vieles mehr
Wie funktioniert die K-Laser-Therapie?
Die Therapie ruft verschiedene Effekte hervor, wodurch die die K-Laser-Therapie bei der Heilung hilft
1. Verbesserung des Stoffwechsels im verletzten Gewebe oder Biostimulation
Durch die Lasertherapie wird Energie in die Zelle eingebracht, wodurch die Stoffwechselaktivität und die Vermehrung der Zellen gesteigert werden. Dies hilft bei der Bildung von neuem Gewebe und beschleunigt die Heilung.
2. Erhöhung der Durchblutung der verletzten Stelle
Die K-Lasertherapie erweitert nachweislich die Blutgefäße und bildet neue Blutgefäße. Dies erhöht den Fluss der Nährstoffe in Richtung der Stelle. Dies bringt viel mehr Nährstoffe und Zellen und hilft klar zellulären Schutt und Abfälle aus dem Bereich.
3. Reduziert Schmerzen und Entzündungen
Die Lasertherapie lindert die Schmerzen und Schwellungen an der Verletzungsstelle. Sie verringert verschiedene Entzündungsmediatoren wie Prostaglandine und reduziert die Entzündung.
Die Lasertherapie lindert Schmerzen, indem sie die Nervenfunktion verbessert und entzündliche Schwellungen reduziert. Bei der photochemischen Modulation (Lasertherapie) wird der Schmerz durch die hemmende Wirkung des Lichts auf Bradykinin, einen Schmerzmediator, reduziert.
4. Erhöhte Immunaktivität
Die Lasertherapie erhöht die Aktivität von Zellen des Immunsystems wie Lymphozyten und Neutrophile im behandelten Bereich. Dies trägt dazu bei, nicht lebensfähige abgestorbene Zellen von der Stelle zu entfernen und die Heilung zu beschleunigen.
Welche Dosis und wieviele Sitzungen der K-Laser-Behandlung werden notwendig sein?
Dies hängt von dem betroffenen Bereich und der Art des Gewebes ab. In der Regel berechnet der Tierarzt die Dosis in Form der für einen bestimmten Körperbereich erforderlichen Energie. Dies kann nach folgender Formel berechnet werden
10 J (Joule) × Fläche der Behandlung = Energiebedarf für eine Sitzung
Die Dauer der Behandlung und die Anzahl der erforderlichen Sitzungen hängen von der Stärke des verwendeten Lasergeräts sowie vom Zustand der Wunde und der Chronizität ab.