Lasertherapie bei einem Golden Retriever mit wiederholtem Schmerzgeschehen in der Halswirbelsäule

Patient

 Daten:

• Hund
• Golden Retriever
• 6 Jahre
• männlich-kastriert

 Vorstellungsgrund:

• akutes Schmerzgeschehen in der Halswirbelsäule
• Episode innerhalb von 3 Monaten

Daten

Ein 6-jähriger Golden-Retriever-Rüde wird nach einem akuten Schmerzgeschehen in der Halswirbelsäule im tierärztlichen Notdienst vorgestellt. Er quietschte Zuhause laut auf, trug danach den Kopf tief und konnte sich nicht mehr zu rechten Seite umsehen. Es handelt sich dabei um die 3. Episode innerhalb von 3 Monaten.  In der Untersuchung in der Tierklinik zeigt er ein geringgradig gestörtes Allgemeinbefinden bei physiologischen Vitalparametern und einen deutlichen Halsbiegeschmerz insbesondere nach rechts. In der neurologischen Untersuchung gibt es keine Auffälligkeiten.

Vorstellungsgrund

Der Patient soll für 4 Wochen ruhiggehalten werden und mit Physiotherapie beginnen. Außerdem bekommt er Novalgin für 3 Tage, Metacam für 7 Tage und Gabapentin für 14 Tage. Am Folgetag wird er bereits zur Physiotherapie in unserer Praxis vorstellig.

Physiotherapeutische Untersuchung und Behandlung

Bei der Erstvorstellung weist der Patient einen deutlich erhöhten Muskeltonus im Hals- und Nackenbereich sowie der Schulterpartie auf und vermeidet weiterhin die Halsbiegung nach rechts. Im Fokus der Behandlung steht die Schmerzreduktion und die Wiederherstellung der Beweglichkeit. Zusätzlich zur medikamentösen Therapie bekommt er Wärmetherapie, detonisierende Massagen, Faszienbehandlungen, passive Range-of-Motion Übungen sowie zunächst 2x wöchentlich Lasertherapie mit dem K-Laser Cube Performance 30.

Lasertherapie

K-Laser Cube Performance 30

• 2x wöchentlich, 5 Behandlungen
• Programm “Bandscheibenleiden (akut)”
• Fläche 324cm², Gesamtjoule 5832 J

Verlauf der Therapie

Bereits nach der ersten Therapie verbessert sich sein Zustand deutlich – er gibt keine Schmerzlaute mehr von sich, blickt sich bereits wieder vorsichtig zur rechten Seite um und wirkt insgesamt agiler und ausgeglichener. Nach der dritten Lasertherapie zeigt der Patient keine Einschränkungen mehr im Alltag. Palpatorisch fällt weiterhin eine geringgradig hypertone Hals- und Nackenmuskulatur sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit der unteren Halswirbelsäule auf. Wir beginnen ergänzend zu dn o.g. Therapien mit isometrischen und propriozeptiven Übungen um die stabilisierende Muskulatur anzusprechen und die Körperwahrnehmung des Patienten zu verbessern. Sein Zustand bessert sich zunehmend und wir beenden die Therapie nach der fünften Lasertherapie. Vier Wochen später kommt der Patient beschwerdefrei zur Nachkontrolle und zeigt in der Untersuchung keine Dolenz. Einige Subluxationskomplexe werden chiropraktisch behandelt, zudem wird hypertone Muskulatur gelöst sowie unbewegliche Faszien behandelt.

 

Klinischer Fallbericht Bereitgestellt von:

Rebecca Trepte

• Tierärztin
• CCRP
• Akademische Expertin für veterinärmedizinische physikalische Medizin und Rehabilitation für Hunde
• Veterinärchiropraktikerin IAVC

Für mehr Informationen: www.vetdogrehab.de